Der Güterverkehrssektor präsentiert sich im Ergebnis der vorliegenden Analysen als herausgehobener Katalysator des gesellschaftlichen und ökonomischen Reproduktionsprozesses, insbesondere über seine katalysierende Innovationsfunktion. Mit dieser Arbeit soll die Notwendigkeit einer ganzheitlichen, systemischen Betrachtungsweise wirtschaftlichen Handelns der im Güterverkehrssektor handelnden Wirtschaftssubjekte einschließlich des Wirtschaftssubjektes Staat herausgearbeitet werden.
Diese Arbeit versucht, mögliche Defizite bei der ganzheitlichen Betrachtung aufzuzeigen, die sich aus der im 20. Jahrhundert vorherrschenden Beschränkung des Innovationsbegriffes auf Technologie und technische Produkte ergeben. Schumpeter faßte seine Innovationstheorie wesentlich heterogener und schloß nichttechnische Innovationen, also manageriale, organisatorische, institutionale, soziale und politische Innovationen, ausdrücklich ein. Die vorliegende Analyse versucht, über die Identifizierung der Leistungsanteile dieser Innovationen den Nachweis zu erbringen, daß sie nicht nur als immanente Bestandteile der Innovationsfunktion und damit als Erfolgsfaktor unternehmerischen Handelns der im Güterverkehr agierenden Wirtschaftssubjekte auf Mikro-, Meta- und Makroebene ganz allgemein zu sehen sind, sondern daß sie bei Bereitstellung güterverkehrssystemadequater Handlungsrechte möglicherweise im 21. Jahrhundert zunehmend eine paradigmatische Bedeutung erlangen.
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