Die Geschichte der Werbung in ihren verschiedenen Formen geht beinahe so weit zurück wie die der menschlichen Zivilisation. Doch in den vergangenen Jahren veränderten sich ihre Schwerpunkte und die Fokussierung auf bestimmte Kundengruppen nachhaltig: Wo einst die Tageszeitung das Leitmedium darstellte, die Werbeanzeigen für Lesende und potenzielle Kundschaft bereithielt, gewinnen mit dem Internet zunehmend Algorithmen an Bedeutung. Eines blieb aber stets gleich: Es gibt Werbung, die schnell wieder vergessen wird, und Werbung, die dauerhaft in Erinnerung bleibt. So manche Werbung findet Eingang in die Populärkultur, wird für ganze Generationen zur freudigen Kindheitserinnerung und entfaltet nachhaltig prägende Wirkung. Mit solchen Werbungen beschäftigt sich dieser Sammelband. Dabei wird hauptsächlich ein geschichtswissenschaftlicher Ansatz verfolgt, der je nach Fallstudie in unterschiedlichem Maße um inter- und transdisziplinäre Methoden ergänzt wird. So spiegelt sich die Vielfalt der Werbepraktiken in der Vielfalt der Herangehensweisen wider.
Die beiden Herausgeber sind Historiker und arbeiteten bereits in verschiedenen Projekten zusammen. Christian-Matthias Dolf forscht aktuell unter anderem zur frühen Bundesrepublik, Daniel Meis beispielsweise zu Sparkassengeschichte.