Gregor Gatscher-Riedl, Historiker und Archivar der Marktgemeinde Perchtoldsdorf, hat diese Fragen auf mikrohistorischer Ebene ausgearbeitet.
Eingebettet in die Entwicklung der Gemeinde Perchtoldsdorf am Südrand Wiens entsteht das Bild einer Partei, die bis zur erzwungenen Auflösung 1934 trotz verheerender ökonomischer Gegebenheiten die stimmenstärkste politische Bewegung bildete, zugleich aber an bürgerlichen Koalitionen scheiterte.
In der Nachkriegszeit kam der Perchtoldsdorfer Sozialdemokratie das Wählerreservoir abhanden und der Wandel der gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Verhältnisse drängte sie in eine Außenseiterposition.
Dieses aus einer Wiener Dissertation hervorgegangene Buch schildert mit einem unverdächtigen Blick von außen 130 Jahre Partei- und Ortsgeschichte in drei Jahrhunderten.
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