Die Unfallentwicklung im deutschen Bergbau zeigt, daß die Prävention neuer Impulse bedarf. Die Fortentwicklung der Sicherheitstechnik für sich allein liefert aber nur noch abnehmende Grenzerträge. Eine Strategie technischer und organisatorischer Einzeldirektiven reicht ebenfalls nicht aus. Die Diskussion grundlegender Fragen der Sicherheitsorganisation und alternativer Organisationsformen belegt, daß der Bergbau große Reserven in der Ausgestaltung der Sicherheitsverantwortung auf allen Führungsebenen besitzt. Aus der juristisch implizierten und organisatorisch zweckmäßigen Trennung zwischen Führungsverantwortung und Fachkompetenz ergeben sich Zuordnungsmuster für sicherheitsrelevante Aufgaben. Ein wichtiges Führungsinstrument sind Gefährdungsanalysen nach dem Arbeitsschutzrecht der Europäischen Union. Die Arbeit liefert dafür eine Systematik. Anhand von Praxisstudien wird dargelegt, daß sich durch Reorganisation bessere Sicherheitsresultate ohne höhere Selbstkosten für die Sicherheitsorganisation erzielen lassen.
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