Tun die Regierungen dieser Entwicklungsländer gut daran, sich derart vorbehaltslos für ausländische Finanzinstitute zu öffnen, um die erheblichen Wachstumspotentiale zu nutzen? Oder geht damit nicht auch ein Verlust heimischer Identität und Kontrolle über diesen so bedeutsamen Wirtschaftssektor einher, der in Krisenzeiten schlimmstenfalls komplett zusammenbricht, falls die Auslandsbanken ihre Aktivitäten einschränken?
Die Arbeit liefert auf diese und viele weitere Fragen in diesem Themenkomplex konstruktive Antworten, die auf volkswirtschaftlichen Theorien basieren und durch Nennung zahlreicher empirischer Studien gestützt werden. Die Analyse wird zunächst allgemein für alle Entwicklungsländer mit ihren typischen Eigenheiten durchgeführt, ehe zum Ende auf die speziellen Besonderheiten einzelner Regionen Bezug genommen wird, für die jeweils separat wirtschaftspolitische Empfehlungen ausgesprochen werden.
Es wird gezeigt, dass eine Öffnung dieses Marktsegments in den meisten Fällen positive Wirkungen erwarten lässt, sofern die Liberalisierung sinnvoll umgesetzt wird. Eine Öffnung der Bankenmärkte in Verbindung mit einer adäquaten Regulierung und der Förderung einer kompetenten Bankenaufsicht sollte gering entwickelten Staaten nicht nur zu höherem Wachstum verhelfen, sondern auch die Wahrscheinlichkeit, bzw. das Ausmaß etwaiger Krisen reduzieren. Es werden aber ebenso nicht die Gefahren verschwiegen, die sich durch den erhöhten Anteil ausländischer Banken für ein Entwicklungsland ergeben können und die unter bestimmten Umständen die Krisengefahr erhöhen.
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