Die Wechselwirkungen zwischen Modellen flexibler Arbeitszeit
Simone Martin
ISBN 978-3-8325-1174-6
457 pages, year of publication: 2006
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Flexible Arbeitszeiten sind zentraler Gegenstand vieler Publikationen und Studien. Dennoch sind die Wechselwirkungen zwischen Modellen flexibler Arbeitszeit und anderen personalpolitischen Maßnahmen sowie deren Bedeutung in internen Beschäftigungssystemen bislang weitestgehend ungeklärt. Dies liegt einerseits an der Nichteignung bisheriger Erklärungsansätze interner Beschäftigungssysteme zur Beleuchtung dieser Problematik und andererseits an dem Fehlen eines leistungsfähigen theoretischen Bezugsrahmens für die Beschäftigungssystemforschung. Die vorliegende Arbeit widmet sich unter anderem diesen Forschungsdefiziten indem ein neuer Erklärungsansatz für interne Beschäftigungssysteme entwickelt wird und durch die Modifikation der Transaktionskostentheorie ein brauchbarer theoretischer Bezugsrahmen für die Beschäftigungssystemforschung gewonnen wird. Durch die Modifikation der Transaktionstheorie wird die innere Konsistenz des Ansatzes hergestellt und somit das ihr innewohnende Effizienzproblem gelöst. Zudem können nun Transaktionsprobleme unter Berücksichtigung von Anreiz- und Risikoallokationsaspekten sowie unabhängig von spezifischen Ressourcen analysiert werden, wodurch der Transaktionskostenansatz erst für Analysen personalwirtschaftlicher Transaktionen eine breite Anwendung finden kann.
Durch die in der Dissertation durchgeführten Analysen personalpolitischer Maßnahmen wird die innere Logik des Wechselspiels zwischen personalpolitischen Maßnahmen einerseits und zwischen diesen und bestimmten Situationsbedingungen andererseits offengelegt. Die hierbei gewonnenen Erkenntnisse erlauben sowohl die Formulierung von Hypothesen zur empirischen überprüfung als auch die Ableitung von Empfehlungen für personalpolitische Entscheidungen des Arbeitgebers.