Abfälle treten immer dann in Erscheinung und werden wahrgenommen, wenn ihre Menge nicht mehr problemlos in das direkte Umfeld der Verursacher integriert werden kann oder ihre Inhaltsstoffe den Lebensraum nachhaltig verunreinigen. Dies ist immer dann der Fall, wenn Menschen in urbanen Räumen leben oder die Lebensgewohnheiten zu den entsprechenden Abfallproduktionen führen. Ausgehend von einer Analyse der Abfallwirtschaft in einem Land, das hierzu weitgehende rechtliche und organisatorische Regelungen getroffen hat, werden in der vorliegenden Arbeit Konzeptionen und Anpassungsmechanismen für einen spezifischen Raum mit anderen sozioökonomischen und kulturellen Rahmenbedingungen, in dem fundamentale Voraussetzungen für eine erfolgreiche Etablierung der Abfallwirtschaft noch nicht gegeben sind, entwickelt. Prof. Dr. Ing. habil Werner Bidlingmaier, Professur Abfallwirtschaft an der Bauhaus-Universität Weimar In der Arbeit werden in verdienstvoller Weise die Stolpersteine beim internationalen Wissenschafts- und Wissenstransfer sowie bei der technischen Zusammenarbeit hervorgehoben. Bei der Entwicklungszusammenarbeit geht es einerseits um Transparenz im Prozess von Beratung und technischer Kooperation, die zugleich wesentliche Voraussetzung dafür bildet, dass die getroffenen Entscheidungen die Akzeptanz der betroffenen Bürgerinnen und Bürger finden, die ja letztlich die Adressaten einer internationalen Kooperation sind. Aufgrund einer umfassenden abfallwirtschaftlichen Diagnose der auf lokaler, regionaler und auch nationaler Ebene relevanten Einflussgrößlen wird ein ebenso umfassender Reformplan vorgestellt, der sowohl wissenschaftlich als auch praktisch von besonderer Relevanz ist. Prof. Dr. Hans-Georg Petersen, Lehrstuhl für Finanzwesen an der Universität Potsdam
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