Teil I behandelt Jonas' Verhältnis zu seiner Geburtsstadt Mönchengladbach und Erfahrungen von Ausgrenzung und Exil, ergänzt durch einen Beitrag seiner Frau Lore zu ihrer Heimatstadt Regensburg. Teil II diskutiert Verantwortung für Fremde als gesellschaftliche und politische Aufgabe — von Zukunftsethik über politische Urteilskraft bis hin zu historischer Verantwortung. Teil III untersucht das Motiv des Fremden in Jonas' Auseinandersetzung mit der Gnosis und entfaltet Perspektiven, Eigenes und Fremdes als "spannungsreiche Einheit" zu denken. Teil IV behandelt Jonas' kritisches Verhältnis zu Heidegger — auch im Kontext aktueller Migrationsdebatten — und entwickelt einen Zugang zum Begriff des Eigenen, der zum Fremden hin notwendig offen ist. Teil V enthält eine Bilddokumentation des mit Schüler:innen der Hans-Jonas-Gesamtschule realisierten Kunstprojekts AugenBlickmal.
Der Band, entstanden aus einer Tagung der Hans-Jonas-Gesellschaft Mönchengladbach, beleuchtet die philosophische Anerkennung des Fremden als Kern einer Ethik des 21. Jahrhunderts.
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