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Das Menschenfischlein und der Mensch – was uns der Grottenolm Proteus anguinus (Laurenti, 1768) über Langlebigkeit und Bevölkerungswachstum lehrt
Frank D. Steinheimer
Archiv Natur- und Landeskunde Mecklenburg-Vorpommern 58 (2021)
https://doi.org/10.30819/anlk.58.12 pp: 146-160 2021-11-19
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Stichworte/keywords: Weltbev"olkerung, Fortpflanzungsrate, Alter, Umwelt, Krankheiten, Krieg, Hunger
Cite: APA BibTeX
Steinheimer, F.D. (2021). Das Menschenfischlein und der Mensch – was uns der Grottenolm Proteus anguinus (Laurenti, 1768) über Langlebigkeit und Bevölkerungswachstum lehrt. Archiv Natur- und Landeskunde Mecklenburg-Vorpommern, 58 , 146-160. doi:10.30819/anlk.58.12
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Abstract
Grottenolme Proteus anguinus (Laurenti, 1768) zeigen eine sehr geringe Fortpflanzungsrate, werden
sehr alt und haben eine im Vergleich zum Menschen verzögerte Generationenfolge. Damit sind Olme
Lebewesen für spannende evolutionsbiologische Fragestellungen, die sich um Populationswachstum
drehen. Die vorliegende Arbeit zeigt auf, dass eine stabile Umwelt, wenig Krankheiten, das Fehlen von
Fressfeinden und ausreichende Nahrungsressourcen evolutiv einen starken Einfluss auf das fehlende
Populationswachstum beim Olm haben. Ein Vergleich mit dem Menschen eröffnet, neben der Bildung
und dem Aufbrechen von Bräuchen, auch Wege naturgegebener Mechanismen, wie das Wachstum
der Weltbevölkerung sich stabilisieren ließe. Der verzögerte Eintritt in die Reproduktion zeigt beim
Grottenolm zudem einen positiven Effekt auf die Langlebigkeit.
Human fish and human beings – European Cave Salamander Proteus anguinus (Laurenti, 1768) explains longevity and population growth
Abstract: European Cave Salamanders, more specifically olms, show a low reproduction rate, reach methuselah
ages and exhibit extended generation frequencies in comparison to humans. Olms are therefore
considered an interesting study object for evolutionary questions about population growth. The paper
discusses stable environment, good health, top predator position and continuous basic food supply as
the key factors for stagnation of population growth in olms as well, if combined with education, as in
humans. A late start of reproduction triggers in turn a positive impact on longevity.
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