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Methodologische Probleme der Kriegsursachenforschung. Überlegungen zu den Projekten Correlates of War und Arbeitsgemeinschaft Kriegsursachenforschung

Klaus Spieler

ISBN 978-3-89722-793-4
150 Seiten, Erscheinungsjahr: 2001
Preis: 25.10 €
Gerade in den letzten Wochen scheint leider die Vision von einer friedlichen Welt in weite Ferne zu rücken. Ob die systematische Kenntnis von Kriegsursachen für die Beseitigung dieser selbstgeknüpften Geißel der Menschheit hinreichend ist, können wir heute nicht wissen, allenfalls hoffen. Aber es besteht ein dringender Bedarf an wissenschaftlicher Theorie vom Krieg, die dieses soziale Phänomen in allen seinen relevanten Ausprägungen zu beschreiben vermag.

Krieg ist jedoch ein äußerst komplexes Phänomen. Eine umfassende, unumstrittene "Kriegsursachenmegatheorie" fehlt. Allerdings gibt es Ansätze, die versuchen, das Phänomen multikausal zu erklären. Dieses Werk leistet als eine theoretische Annäherung einen Beitrag zur Frage, worin die zentralen methodologischen Probleme der Kriegsursachenforschung liegen.

Der Autor untersucht die Reichweite zweier "prominenter" multikausaler Ansätze: Der bis heute umfassendste und auch von seinen Kritikern als bedeutend eingestufte Versuch, nach quantitativen Kriterien eine Liste für Kriege zusammenzustellen, wurde 1963 im Rahmen des Correlates of War Projekts an der Universität Michigan in Ann Arbor begonnen. Das bis heute laufende Projekt Arbeitsgemeinschaft Kriegsursachenforschung der Forschungsstelle Kriege, Rüstung und Entwicklung an der Universität Hamburg, erarbeitete einen systematisierten empirischen Überblick über das Kriegsgeschehen seit 1945 und einen differenzierten Erklärungsrahmen für eine Theorie vom Krieg.

Keywords:
  • Friedensforschung
  • Konfliktforschung
  • Kriegsursachenforschung
  • Internationale Politik
  • Methodologie

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