Hierzu wird ein finanzwirtschaftliches Aussagensystem zur Bestimmung der Kapitalkosten im Rahmen des Gesamtrisikomanagements einer Unternehmung definiert. Dabei werden drei Risikostrukturen als Teile des Gesamtrisikos untersucht. Erstens die Kapitalstruktur, dargestellt durch den Zusammenhang mit dem Nettoerfolg der Unternehmung anhand des finanzwirtschaftlichen Leverage-Effektes, zweitens die Kostenstruktur, die analog durch den operativen Leverage-Effekt in bezug auf den Bruttoerfolg diskutiert wird und drittens die Renditestruktur, welche durch das Risiko- und Liquiditätsportfolio beeinflusst wird. In diesem Zusammenhang wird gezeigt, dass die Kapitalstruktur allein nicht ausreicht, um die Sensitivitätswirkungen des Zinsrisikos auf den Unternehmenserfolg darzustellen, weshalb der zinsstrukturelle Leverage-Effekt definiert wird und beide, der finanzwirtschaftliche und der zinsstrukturelle Leverage-Effekt zum erweiterten finanzwirtschaftlichen Leverage-Effekt kombiniert werden. Der Zusammenhang zwischen Absatzmenge, Brutto- und Nettoerfolg wird anhand des erweiterten finanzwirtschaftlichen und operativen Leverage-Effektes als Teilsystem geschlossen dargestellt. Daraufhin wird das Gesamtrisiko einer Unternehmung untersucht, inwiefern das finanzwirtschaftlich und operativ erhöhte Risiko durch Instrumente der Renditestruktur gemanagt werden können. Im Rahmen dieses Systems werden nachfolgend die Determinanten der Kapitalkosten einer Unternehmung aus der Perspektive der methodischen Ansätze der Finanzierungstheorie hergeleitet. Im weiteren werden originäre und derivative Finanzinnovationen beschrieben und auf ihre innovativen Eigenschaften untersucht. Außerdem werden Zinsrisikopositionen definiert und Strategien im Zinsrisikomanagement mit Auswirkungen auf die Kapitalkosten untersucht.
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