Im Fokus der Studie steht das Forschungsdesiderat, die Genese des Gewaltverständnisses von Lehrkräften und dessen Bedeutung für den professionellen Umgang mit Gewalt zu rekonstruieren.
Grundlegend für die Untersuchung ist das Forschungskonzept der subjektiven Theorien, das mit biographietheoretischen, praxeologischen und subjektivierungstheoretischen Zugängen modifiziert wird, um die vielfältigen Gewaltdimensionen differenzierter ergründen zu können. Das methodische Vorgehen zur Erforschung der subjektiven Gewalttheorien orientiert sich am episodischen Interview sowie der dokumentarischen Methode, die beide als Verfahren geeignet erscheinen, um das Gewaltwissen zu erheben und den Umgang mit Gewalt zu analysieren.
Als ein Ergebnis kann festgehalten werden, dass die interviewten Lehrer*innen Gewaltsituationen wiederholt auf der Grundlage ihres Erfahrungswissens bewerten und sich der Umgang mit dem Phänomen der Gewalt situationsspezifisch auf implizite, im Laufe der eigenen Biographie gewonnene Wissensressourcen stützt.
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