Pilgern, individuelle geistliche Aufenthalte in Klöstern, aber auch kulturtouristische Besuche von Kirchen und Abteien liegen ‚voll im Trend‘. Solche ganz unterschiedlich motivierten Reisen zu religiös oder spirituell ‚aufgeladenen‘ Orten werden in der Forschung unter dem Oberbegriff ‚Spiritueller Tourismus‘ gebündelt. Seit einiger Zeit stehen dabei besonders Klöster und ihre Gärten im Fokus der Aufmerksamkeit. Reisende suchen dort Stille und Erholung, aber auch anregende Bildungserlebnisse, um gestärkt in den Alltag zurückzukehren.
Die vorliegende Pilotstudie beschäftigt sich aufgrund dieser Fokussierung mit dem Spirituellen Tourismus in Klostergärten. Dies geschieht aus der Perspektive der Akteur:innen, die diese Gärten für ihre Gäste erschließen: Gärtner:innen, Gartenbauingenieur:innen, Museums- und Einrichtungsleiter:innen sowie Geistliche. Damit erforscht diese qualitativ-explorative Untersuchung, die Bedeutung und Chancen, aber auch die Grenzen, die diese Personen für die Umsetzung von Angeboten des Spirituellen Tourismus in ihren Klostergärten sehen.
Markus Globisch, Projektmitarbeiter am Arbeitsbereich Praktische Theologie/ Religionspädagogik, Institut für Katholische Theologie und ihre Didaktik der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg.
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