Furcht vor Überfremdung, Angst vor Muslim:innen,"Arabern", "Türken", "Indianern", "Juden", "Chinesen", "Schleim" und vor anderen Dingen mehr beherrschen die Gedankenwelt eines jüngst verstorbenen Deutschen. Zugleich wendet er sich gegen spezielle Religionsgemeinschaften, insbesondere den Islam. Sein Tagebuch von 2000–2019 gibt Einblicke in eine sonst verborgene Gedanken-, Gefühls- und Traumwelt und damit in die Tiefenstruktur deutschsprachiger Gesellschaften. Eine kommentierte Analyse relevanter Einträge des Tagebuchs verdeutlicht zudem, was passiert, wenn mediale Informationsbrocken auf das tief eingewurzelte pathische Meinen eines mitteleuropäischen Mannes trifft.
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