Die subjektive Zurechnung von Einkünften bei einzelwirtschaftlicher Betätigung: eine nach Einkunftsarten gegliederte Analyse
Georg Bruckmeir
ISBN 978-3-89722-505-3
250 Seiten, Erscheinungsjahr: 2000
Preis: 40.50 €
In diesem Buch beschäftigt sich der Autor mit einem Wort des Einkommensteuergesetzes, dessen Tragweite kaum zu überschätzen ist: § 2 Abs.1 Satz 1 EStG besagt, daß der Einkommensteuer all jene Einkünfte unterliegen, die der Steuerpflichtige "erzielt". Dieser unscheinbare aber bedeutungsvolle Begriff hat mithin die Aufgabe, einem bestimmten Steuerpflichtigen bestimmte Einkünfte zuzurechnen. Hierbei herrscht im Einkommensteuergesetz sogar ausnahmsweise große Beständigkeit, denn der Ausdruck konnte bislang jede Steuerreform überdauern. Sein Bedeutungsgehalt für die Einkünftezurechnung wird "lediglich" von Entscheidungen der Rechtssprechung und Erlassen der Verwaltung beeinflußt. Der Terminus selbst blieb hingegen von der gesetzgeberischen Tätigkeit bisher unberührt. Diese gefestigte Begrifflichkeit ist Ausgangspunkt zur Analyse, inwieweit die Zurechnung bei den verschiedenen Einkunftarten des Einkommensteuergesetzes einen Gleichlauf erfährt und damit eine systemübergreifende Katalogisierung der Zurechnungsspezifika stattfinden kann. Im Gegensatz dazu wird auch untersucht, wann sich eine solche Klassifizierung aus systemimmanenten Gründen ausdrücklich verbietet.