Zur Erklärung der Studienabbruchsprozesse wird ein Theoriemodell aus der Student-Retention-Forschung nach Tinto (1975) herangezogen. Die Beantwortung der Forschungsfragen erfolgt anhand eines kombinierten quantitativen und qualitativen Designs. Mittels eines Fragebogens wurden ehemalige Studierende ohne Abschluss nach ihren Motiven für den Studienabbruch befragt. Im Zuge einer qualitativen Vertiefungsstudie wurden leitfadengestützte Interviews mit Studienabbrechern sowie mit Hochschulpersonal geführt.
Die Befunde verdeutlichen, dass es sich beim Studienabbruch um ein komplexes Gefüge handelt, das sich auf die Auseinandersetzung mit und die Bewältigung einer Lebensphase bezieht. Dabei zeigen sich vor allem auf die Institution (Fach-)Hochschule bezogene Gründe - wie etwa die Überforderung durch die Studienanforderungen - als wichtig für den Studienabbruch. Darüber hinaus konnten aus den qualitativen Interviews Hinweise zur Verbesserung der Rahmenbedingungen für ein erfolgreiches Studium gewonnen werden. Aus den Befunden werden am Ende Maßnahmen abgeleitet, die eine Reduzierung der Studienabbrüche unterstützen können.
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