Rezension: "Moral ist lehrbar! Hinter dieser These von Prof. Georg Lind verbirgt sich kein neuerlicher Versuch, unsere Schulen moralisch "aufzurüsten". Hier wird keine sogenannte Werteerziehung aus der pädagogischen "Mottenkiste" geholt und gegen das ideologische Feindbild der 68er Generation in Stellung gebracht." Dr. Brigitte Schuhmann, In: bildungsklick. Die gesammte Rezension ist lesbar unter: https://bildungsklick.de/bildung-und-gesellschaft/meldung/moral-ist-lehrbar/
Inhalt: Jeder will das Gute. Aber zwischen unseren Idealen und unserem Verhalten besteht oft eine große Kluft. Wie können wir diese Kluft überbrücken?
Georg Lind zeigt, dass man dafür Moralkompetenz braucht, nämlich die Fähigkeit, Konflikte und Probleme auf der Grundlage universeller Moralprinzipien durch Denken und Diskussion zu lösen, statt durch Gewalt, Betrug und Macht. Sein Buch beschreibt in klarer Weise, wie man diese Fähigkeit effektiv und nachhaltig fördern kann.
Moral ist lehrbar.
Ebenfalls im Logos Verlag erschienen:
Ist Moral lehrbar? Ergebnisse der modernen moralpsychologischen Forschung
Kommentare zum Buch und zur Methode
Prof. Dr. Sibylle Reinhardt, Universität Halle:
"Der Aufbau des Buches gibt ein Beispiel, wie in der Zukunft pädagogische Empfehlungen für Unterricht und Schule auszusehen haben: Die theoretische Grundlage wird praktisch: Dilemma-Methode und demokratische Schulgemeinschaft (Just Community) fördern im Unterricht und im Schulleben die moralische Urteilsfähigkeit. Belegt wird diese Behauptung durch empirische Wirkungsforschung. Diese Dreiteilung von Theorie, Praxis und Empirie dürfte der Standard für pädagogische Entwicklungen werden, die nicht nur appellieren, sondern handhabbar demonstrieren und Effekte nachweisen können!"
Aiden Sisler, Ph.D., Sozialpsychologin, Vancouver:
"Ich kann mit großer Aufrichtigkeit feststellen, dass meine Erfahrung mit dem KMDD-Kurs einen bleibenden Eindruck hinterlassen hat. Ich halte immer wieder inne, um mich an einen Moment aus dem Workshop bei Professor Lind zu erinnern. Ebenso ertappe ich mich immer wieder dabei, wie ich mich auf die Diskussionen beziehe, die in und um das moralisch-demokratische Kompetenz-Programm stattfanden. Ich hinterfrage meine eigenen Überzeugungen mit größerer Regelmäßigkeit auf dem Hintergrund moralisch-demokratischer Prinzipien. Ich merke, dass ich gespannt darauf bin, mich zusammen mit anderen auf diesem Gebiet akademisch und im Alltag stärker zu engagieren."
Schülerin, 10 Jahre, Grundschule Gebhard, Konstanz:
"Die Auseinandersetzung mit Gegenargumenten war für mich sehr wichtig. Ich wurde dadurch gezwungen, meine eigenen Argumente noch einmal genau zu überdenken."
Martina Reinicke, Ethik-Lehrerin, Chemnitz:
"Die Konstanzer Methode der Dilemma-Diskussion von Professor Lind ist nicht nur eine sehr komplexe und tiefgreifende Methode zur Entwicklung der eigenen moralischen Urteils-, Diskurs- und Demokratiefähigkeit, sondern sie ist zeitlos. ... Es war für mich immer wieder beeindruckend, mit welcher Begeisterung diese Methode von Vertretern verschiedener Altersgruppen angewandt wurde."
Biologielehrer, ca. 50, Gymnasium:
"Während der Diskussion hatte ich den Eindruck, dass ich meine Meinung mit Überzeugung vertreten konnte, meine Moralvorstellung hat sich nach der Diskussion nicht verändert, sondern gefestigt. 'Unsere' Dilemmadiskussion war sehr fruchtbar und hat zum Nachahmen mit Schülern angeregt. Zum Glück waren wir nicht alle einer Meinung bezüglich der moralischen Seite des Problems! Diese 'Uneinigkeit' unter Fachkollegen halte ich weder für Besorgnis erregend noch für bedenklich. Mir hat die gesamte Diskussion - sowohl der Austausch in den Kleingruppen als auch im Plenum - sehr gut gefallen, ich habe mich dabei ausgesprochen wohl gefühlt und konnte jeweils meine Standpunkte ausreichend vertreten."
Lehramtsstudentin, 8. Semester, Konstanz:
"Dieser Kurs hat Dank der Dilemmadiskussion zu Beginn eine ganz besondere Diskussionsatmosphäre hergestellt. Alle Teilnehmer diskutierten, ohne sich vorher zu kennen und über die Hintergründe des anderen Bescheid zu wissen auf Augenhöhe. Daher war es meiner Meinung nach eine sehr gute Vorgehensweise die Vorstellungsrunde erst nach dieser Diskussion anzusetzen."