Das Vergleichen philosophischer Texte gehört zum Hauptgeschäft der philosophischen Forschung. Sie setzt dabei oft Sichtweisen voraus, die sie zur Lektüre schon mitbringt. Dabei besteht stets die Gefahr, dass diese Sichtweisen ungewollt die Lektüre steuern: Wahrgenommen wird dann nur das, was einem die eigenen Voraussetzungen zu sehen erlauben.
Daniel-Pascal Zorn stellt sich dieser Herausforderung. Er entwickelt eine radikal immanente Vergleichsmethode, die ganz ohne textäußere Kontexte auskommt. Im Zentrum steht dabei das Konzept der Reflexivität, die sich in philosophischen Begründungsfiguren, Prinzipien und Problemen ebenso wiederfinden lässt, wie in ihrer expliziten Thematisierung durch die philosophischen Texte selbst.
Zorn entwickelt seinen Gedanken in Auseinandersetzung mit über 40 verschiedenen Philosophen, darunter Platon und Plotin, Hölderlin und Fichte, Spinoza und Kant. Er spannt damit zugleich einen Bogen, der über 2500 Jahre Philosophiegeschichte reicht.
Das Buch eignet sich durch seinen didaktischen Aufbau hervorragend als Einführung in und Handbuch für die von Zorn vorgestellte Lektürehinsicht.
Die Arbeit wurde mit dem Dissertationspreis der Eichstätter Universitätsgesellschaft 2015 ausgezeichnet.
Ebenfalls von Daniel-Pascal Zorn im Logos Verlag Berlin erschienen:
Vom Gebäude zum Gerüst. Reflexivität bei Michel Foucault und Martin Heidegger — Ein Vergleich
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