In zwei Mixed-Methods-Studien mit insgesamt 475 Schüler/innen und Studierenden wird untersucht, (1) wie viel Personalisierung der Sprache für wen förderlich ist, (2) ob personalisiertes Lernmaterial für jedes Thema geeignet ist und (3) wie sich Personalisierungseffekte in multimedialen Lernumgebungen erklären lassen. Die Ergebnisse zeigen, dass der Personalisierungseffekt keineswegs so generell auftritt, wie bislang angenommen. In den Experimenten wurden u.a. Vorwissen sowie Emotional und Cognitive Load als Mediatoren betrachtet.
Mit 48 Probanden wurden zusätzlich Leitfadeninterviews geführt. Basierend auf den empirischen Befunden wurde ein mehrdimensionales Erklärungsmodell entwickelt, das die Frage, weshalb sich Personalisierungseffekte zeigen, auf kognitiver, motivationaler, sozialer und emotionaler Ebene beantwortet. Die Arbeit liefert praktische Implikationen für das Instructional Design und wirft für zukünftige Forschung die spannende Frage auf: "Sind didaktische Gestaltungsempfehlungen wie das Personalisierungsprinzip zeitlich begrenzte Phänomene?"
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