Die vorliegende Arbeit stellt ein handliches, infrastrukturunabhängiges RFID-Ortungssystem mit einer anwenderfreundlichen Positionsanzeige vor. Besondere Beachtung findet dabei die Alltagstauglichkeit, so dass der Benutzer auch ohne Fachkenntnisse im Bereich der RFID- und Lokalisierungs-Technologien das System anwenden kann. Darüber hinaus werden zur Verarbeitung und Darstellung der Messdaten keine weiteren Informationen wie Kartenmaterial benötigt.
Zur Entfernungsmessung zwischen Backscatter-Transponder und Radar findet das FMCW-Prinzip Anwendung. Die Positionsberechnung erfolgt ähnlich dem SAR-Verfahren, jedoch mit einem deutlich reduzierten Berechnungsaufwand. Die benötigte Bewegung der Radarantenne setzt der Anwender mit einem Armschwenk um. Zur Darstellung der berechneten Transponderposition im Verhältnis zur freihändigen Bewegung wird neben dem Radar ein Kamerasystem in einem Prototyp integriert, um während des Schwenkens Bilder der Umgebung aufzuzeichnen. Angelehnt an Augmented Reality werden dem Anwender diese Umgebungsaufnahmen angezeigt und mit einer Markierung für das gesuchte Objekt versehen.
Die Arbeit umfasst weiterhin umfangreiche Messungen, deren Ergebnisse die Leistungsfähigkeit des neuen Systemkonzepts zeigen.
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