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Untersuchungen zur Beziehung bewußter und unbewußter Gedächtnisprozesse. Eine Erweiterung der Prozeß-Dissoziations-Prozedur und deren multinomiale Modellierung

Thomas Krüger

ISBN 978-3-931216-26-9
106 Seiten, Erscheinungsjahr: 1996
Preis: 25.00 €
Die Prozess-Dissoziations-Prozedur (PDP), die erstmals 1991 von Jacoby vorgestellt wurde, ermöglicht durch den Vergleich der Inklusions- und der Exklusionsbedingung eine Schätzung der Anteile bewusster und automatischer Gedächtnisprozesse. Während sich der Anteil bewusster Prozesse direkt aus der Differenz der beiden Bedingungen bestimmen lässt, sind Zusatzannahmen notwendig, um den Anteil automatischer Prozesse zu schätzen.

In dieser Arbeit wird eine Erweiterung der PDP mit Wortstammergänzungen vorgestellt, die eine Prüfung der Unabhängigkeitsannahme ermöglichen soll. Es lassen sich die bedingten Wahrscheinlichkeiten einer bewussten Erinnerung beim Vorliegen und beim Fehlen automatischer Prozesse bestimmen.

Die Bestimmung dieser bedingten Wahrscheinlichkeiten - die bei Gültigkeit der Unabhängigkeitsannahme gleich sein sollten - gelingt durch die Einführung eines (indirekten) Wortstammergänzungstests. Es wird angenommen, dass die Probanden bei der Bearbeitung des indirekten Tests nicht bewusst versuchen, sich an ein dargebotenes Wort zu erinnern. Damit wäre die Ergänzungsrate dieses Tests ein Schätzer für den Anteil automatischer Prozesse, obwohl die Probanden u. U. einen Teil dieser Worte bewusst wiedererkennen. Diese kritische Annahme des Fehlens willkürlich-bewusster Prozesse kann durch Analyse der Bearbeitungszeiten sowie introspektiver Daten unterstützt werden.

Zur Auswertung dieser erweiterten PDP werden zwei multinomiale Modelle vorgestellt.

Keywords:
  • Prozess-Dissoziations-Prozedur
  • Inklusionsbedingung
  • Exklusionsbedingung
  • Wortstammergänzungen
  • automatische Prozesse

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