Wissensprozesse und digitale Medien, Bd. 12
Im Zentrum der Arbeit stehen zwei empirische Studien, in denen Maßnahmen zur Förderung des Wissenserwerbs mit Text und Bild untersucht werden. Sie knüpfen an den empirischen Befund an, dass die räumlich integrierte Darstellung von komplementärem Text- und Bildmaterial im Vergleich zur räumlich getrennten Darstellung den Lernerfolg verbessert. In der ersten Studie wurde die Methode der "aktiven Integration" untersucht. Diese Maßnahme setzt bei den Lernenden an und zielt darauf ab, die aktive Verarbeitung der Lerninhalte anzuregen. Die Hypothese lautete, dass die Lernenden stärker kognitiv stimuliert werden, wenn sie Text und Bild aktiv auf dem Computerbildschirm integrieren, als wenn sie ein vorgegebenes räumlich getrenntes oder integriertes Text-Bild-Format mental nachvollziehen. Als potentieller Einflussfaktor wurde die Komplexität des Lernmaterials variiert. In der zweiten Studie wurden Maßnahmen erforscht, die bei der Gestaltung des Lernmaterials ansetzen. Hierbei handelte es sich um die Segmentierung des Textes sowie um die Markierung von bedeutsamen Bildstellen. Es wurde erwartet, dass bei getrenntem Text-Bild-Format durch die Segmentierung des Textes sowie durch die Markierung im Bild der Lernerfolg verbessert werden kann.
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