Hierfür hat der Autor das sog. Herkunftsfamilien-Interview (HFI) neu entwickelt. Dieses halbstrukturierte, retrospektiv ausgerichtete Interview beinhaltet einen Interviewleitfaden, der auf der klassischen Genogrammarbeit beruht, und eine maßgeschneiderte Befragung von Personen zu ihren individuellen Beziehungserfahrungen in ihrer Herkunftsfamiliengeschichte ermöglicht. Zugleich bietet das HFI einen standardisierten Rahmen an, der sowohl für den Inhalt der als auch für den Verlauf des Interviews ein sorgfältig definiertes Regelwerk vorgibt und den Transfer von qualitativen Interviewaussagen zu quantitativen Daten in Bezug auf zentrale Kennwerte der verinnerlichten Herkunftsfamilienrepräsentation gewährleistet. Somit verbindet das Interview die Vorzüge klinisch-therapeutischer Fragetechniken mit den Ansprüchen der nomothetischen Familienforschung.
In der vorliegenden Studie werden zunächst die dem HFI zu Grunde liegenden theoretischen Wurzeln dargestellt. Anschließend wird gezeigt, wie sich das HFI anhand einer Stichprobe von 30 Paaren im Hinblick auf verschiedene wissenschaftliche statistische Gütekriterien bewährt hat.
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