Es ist sinnvoll, im Bezug auf die Bedeutung religiöser Gemeinschaften vom ökonomischen Marktbegriff Gebrauch zu machen. Innerhalb der Gemeinschaften wird dieses Ziel bewusst angestrebt. Die Ressourcen der Angehörigen werden zusammengelegt und innerhalb von Hierarchien ergehen Weisungen von oben nach unten. Die Mitglieder müssen sich darüber verständigen, wer was wann tut (Koordination). Die Gruppen haben die Möglichkeit der Selbstbestimmung und stehen in Konkurrenz um Mitglieder. Religiöse Gruppen können als Anbieter bestimmter - unter anderem transzendenter - Güter verstanden werden. Sie haben wie andere Akteure auf dem Markt das Problem der Abnehmer bzw. der Konsumenten ihrer Produkte; es muss also eine konstante Nachfrage erzielt werden. Es geht auch darum, "Stammkunden" nicht an andere Anbieter zu verlieren.
Auf dem religiösen Markt mehren sich die Anbieter, und bei den meisten steigert sich ihr "Preis". Im Alltag zeigt sich, dass einige religiöse Gemeinschaften "stärker" als andere sind, dass sie besonders auf ihre Mitglieder einwirken und ein höheres Niveau von Solidarität, Kohäsion und Beteiligung der Mitglieder in kirchlichen bzw. gemeinschaftliche Aktivitäten fordern.
Die Arbeit beantwortet die Frage, warum einige religiöse Gemeinschaften "stärker" als andere sind und welches die Bedingungen für diese "Stärke" sind.
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