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Ein Vorgehensmodell zur operativen Erstellung von Metadaten

Marc Röser

ISBN 978-3-8325-1532-4
355 Seiten, Erscheinungsjahr: 2007
Preis: 40.50 €
Mithilfe von Metadaten soll es kommenden Anwendungen möglich sein, eine präzise Suche von Daten bzw. Inhalten in beliebig großen Datenbasen zu ermöglichen, Daten nach frei wählbaren Kriterien zu sortieren oder zu arrangieren oder zur Persistenzsicherung eine Verstetigung der Datenhistorie zu realisieren. Zur Bewältigung dieser und weiterer Aufgaben entstanden hierzu in den letzten Jahren eine Reihe von viel versprechenden konzeptionellen Ausgestaltungsvorschlägen und theoretischen Ansätzen. Dem entgegen blieb die operative Erstellung von Metadaten nahezu unbeachtet.

Damit sich Metadaten im alltäglichen Gebrauch jedoch etablieren können und sich der genannte Nutzen einstellen kann, ist es unabdingbar, dass Metadaten erstellt werden. Wie Ausführungen in dieser Arbeit zeigen werden, sind gegenwärtige Anwendungen nicht in der Lage, die Metadatenerstellung für die breite Masse optimal zu unterstützen. Denn diese basieren im Wesentlichen auf der Vorstellung, dass die Metadatenerstellung ein zum Zeitpunkt der Bedarfserkennung festgelegter Vorgang ist, der mittels automatischer oder manueller Vorgehensweisen als ein zusätzlicher Prozess bzw. Aufwand umzusetzen ist.

Demzufolge ist das Ergebnis dieser schematischen Ansätze oft unzureichend, weil einerseits die Ergebnisse nicht den Anforderungen oder Bedürfnissen des eigenen Vorhabens genügen und diese andererseits zu aufwändig sind und die eigenen Rahmenbedingungen und Voraussetzungen nicht ausreichend berücksichtigen. Doch gerade das Ausrichten an finanziellen, ökonomischen und technischen Rahmenbedingungen und Voraussetzungen sowie die Einbeziehung von Zielen und bestimmten Anforderungen ist unabdingbar, um Metadaten sowohl effektiv als auch effizient zu erstellen. Gerade in wirtschaftlich orientierten Unternehmungen oder dem Anwendungsbereich E-Learning führen kostenaufwändige, personenintensive oder technisch unsinnige Lösungen dazu, dass Metadaten die Legitimation entzogen wird und somit der Nutzen, der bei Vorhandensein erzielt werden könnte, verwährt bleibt.

Zur Lösung wird in dieser Arbeit eine systematisierte Vorgehensweise vorgestellt, bei der die Metadatenerstellung unter Beachtung bestimmter Kriterien und Anforderungen erfolgt. Damit passt sich die Metadatenerstellung an vorhandene Bedürfnisse, Voraussetzungen und Rahmenbedingungen an, um so eine auf das eigene Vorhaben optimierte Art und Weise der Erstellung zu erwirken. Die Einbeziehung technischer und wirtschaftlicher Aspekte sowie ein konzeptionelles Vorgehen, das neben offensichtlichen Vorgaben die planerische Gestaltung des gesamten Metadatenerstellungsvorgangs berücksichtigt, sind Eckpunkte, die diese Lösung auszeichnen.

In diesem Zusammenhang soll die Metadatenerstellung nicht als ein losgelöster, nachgelagerter, zusätzlicher Aufwand verstanden werden, sondern als ein im vorhandenen Arbeitsfluss integrierter und sinnvoll antizipierter Prozess. Mithilfe der in dieser Arbeit vorgestellten Lösung sollen Vorhaben, die einen Bedarf an Metadaten haben, in die Lage versetzt werden, eine auf ihre spezifischen Eigenheiten angepasste Art und Weise der Metadatenerstellung zu entwickeln. Das hier präsentierte Vorgehensmodell soll dazu beitragen, dass sich die Bereitschaft zur Erstellung von Metadaten verstärkt, sodass Metadaten auch im alltäglichen Leben und in branchenspezifischen Lösungen einen festen Stellenwert einnehmen. Die prinzipielle Anwendbarkeit des Vorgehensmodells wird anhand zweier Projekte durch die Metadatenerstellungsanwendung SAMAT demonstriert.

Keywords:
  • Metadaten
  • Metadata-Engineering
  • Metadatenextraktion
  • Metadata Lifecycle
  • E-Learning

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