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Disease Management Programme Analyse des deutschen Disease Management-Konzeptes am Beispiel des Programms für die Diagnose Diabetes mellitus Typ 2

Annette Scheder

ISBN 978-3-8325-1425-9
354 Seiten, Erscheinungsjahr: 2007
Preis: 40.50 €
Forschungsgegenstand der vorliegenden Arbeit ist das deutsche Konzept für Disease Management Programme (DMP), wie es mit dem Gesetz zur Reform des Risikostrukturausgleichs vom 10.12.2001 eingeführt wurde und in der Risikostruktur-Ausgleichsverordnung geregelt ist. Zielsetzung der deutschen DMP ist neben der Verbesserung der Versorgung chronisch kranker Patienten auch die Weiterentwicklung des finanziellen Risikostrukturausgleichs innerhalb der gesetzlichen Krankenkassen. In der vorliegenden Arbeit wird untersucht, inwieweit das deutsche DMP-Konzept für die Diagnose Diabetes mellitus Typ 2 die Indikatoren der verschiedenen versorgungsrelevanten DMP-Dimensionen erfüllt.

Ausgangspunkt für die überprüfung der Forschungsfrage ist die Darstellung des besonderen Versorgungsbedarfs bei chronischen Erkrankungen, speziell des Diabetes mellitus Typ 2. Anschließ,end wird erarbeitet, wie ein Diabetes-DMP, das sowohl dem Versorgungsbedarf als auch den ökonomischen Zielsetzungen gerecht werden soll, definiert ist und durch welche versorgungsrelevanten Dimensionen es kennzeichnet ist. In den darauf folgenden Kapiteln werden die Charakteristika des deutschen Diabetes-DMP spezifiziert und dessen Implementierungsproblematik aufgrund der Verhandlungs- und Entscheidungsstrukturen innerhalb des korporativen Gesundheitssystems und der Anbindung an den Risikostrukturausgleich herausgearbeitet.

Die empirische Analyse des Diabetes-DMP bildet den Schwerpunkt der Arbeit. Zunächst werden die ausgewählte Forschungsmethode und das Studiendesign dargestellt. Bei der Forschungsmethode handelt sich um eine zweistufige Delphi-Befragung mit Experten der Kassenärztlichen Vereinigungen, Krankenhausgesellschaften, gesetzlichen Krankenkassen und Wissenschaft. Der Themenkomplex der Befragung spiegelt die sechs versorgungsrelevanten DMP-Dimensionen wider:

-Programminhalte
-Patientenorientierung
-Einbindung der Leistungserbringer
-Versorgungssteuerung
-Qualitätssicherung
-Programmdurchführung

Jeder Dimensionen sind Fragen zu charakteristischen Indikatoren zugeordnet. Zusätzlich erfolgt als Letztes eine Einschätzung der Experten hinsichtlich möglicher Verbesserungspotenziale des DMP-Konzeptes.

Die Befragungsergebnisse für die jeweilige DMP-Dimension werden vor dem spezifischen Hintergrund der Dimension analysiert und bewertet. Es kann gezeigt werden, dass das Konzept für das DMP Diabetes mellitus Typ 2 in jeder Dimension sowohl Stärken als auch Schwächen aufweist. Bei den Verbesserungspotenzialen hat sich herauskristallisiert, dass die Bereiche - Weiterentwicklung der Gesundheitstelematik - und - Entbürokratisierung - von zentraler Bedeutung sind.

Für das DMP Diabetes mellitus Typ 2 wird schließlich festgestellt, dass es eine Vielzahl wesentlicher und notwendiger Indikatoren der versorgungsrelevanten DMP-Dimensionen erfüllt und diese gute Ausgangsbasis die Chance bietet, noch bestehende DMP-Schwachstellen nachhaltig zu beseitigen, um für chronisch Kranke ein Versorgungskonzept auf hohem Qualitätsniveau zu etablieren. Auch aus Public Health-Perspektive stellt die Einführung des DMP einen wesentlichen Schritt in Richtung ganzheitlicher und kontinuierlicher Versorgung chronisch Kranker dar. Für die Zukunft wird die Empfehlung für ein DMP-Modell ausgesprochen, das den gesetzlichen Krankenkassen finanzielle Vorteile bringt, wenn damit die Versorgungsqualität verbessert wird und nicht, wie bisher, wenn eine große Anzahl an Versicherten am DMP teilnimmt.

Keywords:
  • Disease Management Programm
  • Diabetes mellitus Typ 2
  • Chronische Erkrankungen
  • Delphi-Methode
  • Public Health

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