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Asymmetrien der Hirnhemisphären bei der Unterscheidung von Zeitintervallen im Millisekundenbereich

Claudia Goertz

ISBN 978-3-89722-099-7
130 Seiten, Erscheinungsjahr: 1998
Preis: 35.00 €
Bietet man einem Menschen über Kopfhörer in beide Ohren exakt zum gleichen Zeitpunkt ein sehr kurzes Klicken dar, so entsteht für ihn der Eindruck, er höre nur ein Geräusch, das dem Inneren seines Kopfes entstamme. Das Phänomen, nur ein Klicken zu hören, wird Klick-Fusion genannt. Die Quelle dieses Geräusches wird allerdings nicht ganz genau in der Mitte des Kopfes wahrgenommen, sondern einem leicht nach links verschobenen Punkt im Kopf zugeordnet. Diese Tatsache der "Linkslastigkeit" wird als Ausdruck der Überlegenheit der linken Hirnhemisphäre für die Verarbeitung zeitlicher Eigenschaften von Reizen angesehen (Pöppel, 1997).

Unter den Befunden zu Hemisphährenasymmetrien bei der Verarbeitung von Zeitinformation dominieren die Studien, die einen linkshemisphärischen Vorteil ermitteln (Nicholls, 1996). In dieser Arbeit wird der Frage, ob man wirklich von einem solchen generellen Vorteil der linken Hemisphäre im Umgang mit Zeitinformation ausgehen kann, nachgegangen. Dafür werden Hemisphärenasymmetrien bei der Unterscheidung visuell dargebotener Zeitintervalle untersucht, die im Bereich von 20 bis 100 Millisekunden angesiedelt sind. Damit ist die Arbeit im Bereich zwischen der Psychologie der Zeit und der eher neuropsychologischen Lateralitätsforschung angesiedelt.

Keywords:
  • Hemisphärensymmetrie
  • Zeitwahrnehmung
  • Neuropsychologie
  • Psychophysik

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