Die Zugriffsrechte unbefriedigter Gesellschaftsgläubiger im Kapitalgesellschafts- und Genossenschaftsrecht
Jörn T. Biederbick
ISBN 978-3-8325-0937-8
375 Seiten, Erscheinungsjahr: 2006
Preis: 40.50 €
Im Aktien-, Genossenschafts- und Kreditwesenrecht sind vereinzelte Vorschriften enthalten, die es dem Gesellschaftsgläubiger ermöglichen, unter bestimmten Voraussetzungen Innenhaftungsansprüche der Gesellschaft gegen Organmitglieder oder Gesellschafter selber geltend zu machen. Obwohl an zentralen Stellen in den einschlägigen Gesetzen geregelt, spielen diese so genannten Zugriffsrechte unbefriedigter Gesellschaftsgläubiger in der Rechtsprechung bislang erstaunlicherweise eine eher untergeordnete Rolle. Diese Arbeit analysiert den tatbestandlichen und praktischen Anwendungsbereich dieser Gläubigerzugriffsrechte. Insbesondere werden die Vor- und Nachteile der Zugriffsrechte für den Gesellschaftsgläubiger gegenüber der Forderungsvollstreckung dargestellt. Schließlich wird untersucht, ob die Zugriffsrechte unbefriedigter Gesellschaftsgläubiger in der aktuellen Gesetzesform bestehen bleiben oder geändert werden sollten.
Jörn Torsten Biederbick, geboren 1975 in Bonn, studierte an den Universitäten Würzburg und Bonn Rechtswissenschaften. Nach einem einsemestrigen Aufbaustudium im Unternehmens- und Wirtschaftsrecht an der Universität Bielefeld nahm er im Herbst 2001 sein Promotionsstudium auf. Nach dem Rechtsreferendariat mit Stationen in Köln und Brüssel absolvierte Herr Biederbick 2004 das zweite Juristische Staatsexamen vor dem Landesjustizprüfungsamt Nordrhein-Westfalen. 2004 bis 2005 studierte er an der University of East Anglia School of Law (Norwich/ Vereinigtes Königreich) und schloss mit dem LL.M. im Fachbereich "International Commercial and Business Law" ab. Seit Oktober 2005 ist Herr Biederbick bei einer internationalen Wirtschaftskanzlei als Rechtsanwalt auf den Gebieten "Gesellschaftsrecht und Unternehmenskauf" tätig.