Insgesamt sieben Experimente testen systematisch, ob bei gehörten Items die gleichen irrelevanten sprachlichen und nicht-sprachlichen Schalle (Sprache, Stakkato-Musik, Sequenzen verschiedener Sinustöne) behaltensmindernd auf die verbale Arbeitsgedächtnisleistung wirken wie bei gelesenen Items, sprich ob der ISE modalitätsunabhängig ist. Dabei wird insbesondere die bei auditiven Items gegebene Störwirkung auch gegenüber Alternativerklärungen, wie vermehrter Höranstrengung oder einer gestörten Enkodierung experimentell abgesichert. Die Experimentalergebnisse sind sowohl in theoretischer wie anwendungsbezogener Hinsicht von Interesse. Die grundlagenwissenschaftlich orientierte Doktorarbeit stellt kritisch die aktuell um die Erklärung des ISE konkurrierenden Arbeitsgedächtnismodelle dar, wie auch Implikationen für kognitionspsychologisch begründete Lärmschutzmaßnahmen. Die vorliegende Arbeit abschließend, werden anwendungsbezogene Weiterführungen der durchgeführten Experimente vorgestellt, in denen die Effizienz konkreter, in Büroumwelten realisierbarer Schallschutzmaßnahmen geprüft wurde.
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