Die Zusendung unbestellter Ware. Europäische Privatrechtsangleichung durch die Fernabsatzrichtlinie
Adrian Müller-Helle
ISBN 978-3-8325-0837-1
292 Seiten, Erscheinungsjahr: 2005
Preis: 40.50 €
In Zeiten eines durch das Internet erstarkenden Versandhandels geschieht es immer häufiger, dass ein Unternehmer einem Verbraucher eine Ware zusendet, die dieser nicht bestellt hat. Das überall in Europa anzutreffende Verbot dieser Absatzmethode hat sich als wenig effektiv erwiesen, unbestellte Zusendungen zu unterbinden. Daher haben einige Staaten - ausgehend von England und den USA - eine zivilrechtliche Sanktion eingeführt, wonach der Verbraucher eine unbestellt zugesandte Ware "wie ein Geschenk" behalten darf und das Eigentum an ihr erwirbt. Als im Jahr 2000 die EG-Richtlinie zum Fernabsatz umzusetzen war, mussten die meisten Mitgliedstaaten die unbestellten Zusendungen neu regeln. Der Autor der vorliegenden rechtsvergleichenden Dissertation vertritt die These, dass auch nach der deutschen Neuregelung in § 241a BGB das Eigentum an unbestellter Ware auf den Verbraucher übergeht.