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Theorie der Sozioregion. Einführung durch systemische Beobachtungen in vier Welten

Jenö Bango

ISBN 978-3-8325-0139-6
Seiten, Erscheinungsjahr:
250 Seiten, Erscheinungsjahr: 2003
Preis: 19.00 €

Rezensionen:

"Alles in allem ein interessantes Buch, da es versucht, die ganze Komplexität der momentanen Probleme auf knapp 300 Seiten zu fassen." , Dr. Christian Reutlinger in: socialnet.de

Zum Inhalt:

Es handelt sich erstens um einige Beobachtungen in der Lebenswelt (der Welt, in der wir leben), zweitens in der Nutzwelt (der Welt, die wir nutzen - benutzen oder ausnutzen), drittens in der Konstruktionswelt (der Welt, die wir konstruieren) und schließlich viertens in der Zukunftswelt (der Welt der Globalität oder der Regionalität). Die beiden ersten Teile wurden transdisziplinär konzipiert d. h. quer durch die modernen Wissenschaften mit dem ständigen Reflektieren auf die Soziologie. Im dritten und vierten Teil wird die systemtheoretische Soziologie (luhmannscher Prägung) verstärkt kritisch hinzugezogen, und hier werden schon Elemente der Theorie beschrieben. Es werden ausgewählte Institutionen und Organisationen analysiert und auf die Problematik: Global versus Regional fokussiert.

Die Theorie der Sozioregion ist eine mögliche Theorie der Regionalisierung und wird im fünften Teil dargestellt. Die Sozioregion erscheint als eine Synthese von Globalem und Lokalem in der Weltgesellschaft. Sie vereinigt die lebensweltlichen und systemischen Eigenschaften des menschlichen Zusammenlebens. Sie wäre ein a) nicht "nur" topographisch, räumlich-grenzziehender Ort, b) eine neue Form der Kommunikation anschließend an die "klassischen" soziale Systeme wie Interaktion, Organisation und Gesellschaft und c) ein neues ausdifferenziertes Funktionssystem gleichrangig mit Religion, Politik, Recht usw. Sie ist mit einem doppelten binären Code von Teilen/Behalten bzw. Vermitteln/Trennen versehen, die als Charakteristika einer "Proto-Sozialität" zu betrachten wären, und entsprechend ausgestattet mit dem symbolisch generalisierten Medium der Beziehung und mit dem Doppelprogramm der Solidarität und Inklusion. Ihre Rolle ist lediglich kommunikativ, signalisiert die funktionale Diversität und die Supra-Territorialität eines "sozialen Raumes" ohne fixierte topographische Grenzen. Sie kann in der heutigen Zeit noch funktional äquivalent sein unter Umständen mit einer allopoietisch konstruierten Provinz, einem Staat oder einer Stadt - sie wird aber erst evolutionär die volle Autopoiesis in den kommenden Zeiten erreichen.

Der Autor: Jenö Bango geb 1934, ist emeritierter Soziologieprofessor an der Katholische Fachhochschule NW /Abteilung Aachen. Zur Zeit doziert er als "senior professor" von der J. G. Herder Stiftung an der "Eötvös Lóránd" Universität in Budapest. Seine Fachgebiete sind Soziologie der Sozialarbeit, Systemtheorie und Theorien der Weltgesellschaft bzw. Globalisierung und Regionalisierung. Wichtigste Buchveröffentlichungen: Luhmanns Funktionssysteme in der Diskussion (2001), Sozialarbeitswissenschaft heute (2001), Wissenschaftliches Arbeiten in der Sozialarbeit (2000), Auf dem Weg zur postglobalen Gesellschaft (1998), Soziologie für soziale Berufe (1994), Die postsozialistische Gesellschaft Ungarns (1991)

Keywords:
  • Globalisierung
  • Weltgesellschaft
  • Regionalisierung
  • Systemtheorie
  • Sozialtheorie

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