"Elemente einer Aisthetik des Bildschirmspiels" bedeutet eine erste Annäherung an das Medium im Modus einer Erfassung von Wahrnehmungs- und Interaktionsformen, wie sie durch das Bildschirmspiel - und so nur durch dieses - erfahrbar werden. Dazu ist es nötig, den medialen Status des Bildschirmspiels näher zu bestimmen, was auch eine Reflexion über das Phänomen "Medium" selbst beinhalten muss, denn bei genauer Betrachtung stellt sich das Bildschirmspiel als Medienverbund innerhalb eines weiteren Medienverbundsystems heraus. Die sich aus diesem Umstand ergebenden Interdependenzen zwischen den einzelnen Submedien, die sich im Bildschirmspiel verkoppeln (Computer bzw. Binärcode, das digitale Bild sowie das Medium Spiel), gilt es transparent zu machen, um im Anschluß daran auf die Form der spezifischen Wahrnehmungskonstitution in Bildschirmspielen eingehen zu können. Dieser widmet sich das letzte Kapitel anhand einer Beschreibung der dem Bildschirmspiel eigenen Immersionsform (dem Phänomen des Eintauchens - lat. immersio - in einen virtuellen Raum) und der damit zusammenhängenden Derealisierung, dem punktuellen Ausstieg aus dem, was herkömmlicherweise Realität genannt wird.
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