Berliner Arbeiten zur Bibliothekswissenschaft, Bd. 9
Bei der Gestaltung des Fernunterrichts sollten mehrere Lerntheorien herangezogen werden. An Lehrinhalten sind neben Katalogs- und Regelwerkskunde auch die Umsetzung der Formalerschließung in die elektronische Datenverarbeitung, die Formalerschließung aus der Sicht der Benutzer und die Organisation der Formalerschließung zu fordern.
Kognitive, pragmatische und affektive Lernziele werden formuliert. Für die kognitiven Lernziele wird die Lernzieltaxonomie von Bloom an die weitergehenden Erfordernisse des Formalerschließungsunterrichts angepasst. Daneben werden persönliche Kompetenzen angegeben.
Der Unterricht muss auf die Bedürfnisse der Zielgruppe abgestimmt sein. Zu beachten sind Alter, Bildungsgrad, fachspezifische Vorbildung, Geschlecht und die verschiedenen Lernstile.
Besonders Fernstudien bedürfen entsprechender Motivierung der Lernenden. Dafür wird die ARCS-Motivationstheorie um den Punkt "Freiheit" erweitert. Die neun Instruktionsereignisse von Gagné werden durch konstruktivistische Methoden zu elf didaktischen Anweisungen ergänzt und für den Formalerschließungsunterricht ausformuliert.
Die Vermittlung der Regelwerke geschieht am besten durch tutorielle Lernprogramme mit Hilfe von Hypermedia. Bei der Entwicklung von Lernprogrammen werden dieselben didaktischen Überlegungen wie bei der Unterrichtsplanung realisiert. Die technische Umsetzung sollte in einfacher Weise erfolgen, damit das Lernprogramm flexibel bleibt. Um die Möglichkeit der Umsetzung aufzuzeigen, werden die ersten beiden Module eines Lernprogramms "Umsetzung der RAK-WB in ALEPH500" entwickelt.
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