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Spätbronzezeitliche Waffendeponierungen Nordwesteuropas

Exzellenzinitiative 2020

Tobias Mörtz

ISBN 978-3-8325-5660-0
507 Seiten, Erscheinungsjahr: 2024
Preis: 89.00 €
Spätbronzezeitliche Waffendeponierungen Nordwesteuropas
Rezension: "The book under review represents an in-depth study of a clearly described group of weaponhoards and attempts, based on the circumstances of discovery, use-wear and intentional damages, an anthropologically informed interpretation that locates the destruction of arms in individual coping strategies following violent clashes and the deposition as a collective act reinforcing group identities and ritually marking the end of an episode of socially sanctioned violence. The proposed interpretation for the formation processes of the large Late Bronze Age weapon hoards of north-western Europe is consistent and well-argued. .... The present work reveals how this seemingly uniform group of finds includes in fact very different phenomena, whose meaning can be detected by in-depth studies on a regional level. Hopefully it will be widely read and inspire similar studies in other regions." Oliver Dietrich, In: GERMANIA, 2024, 1.-2. Halbband, S. 208 ff

Inhalt: Die europäische Bronzezeit (ca. 2200 bis 800 v. Chr.) ist gekennzeichnet von Deponierungen metallener Artefakte in ganz unterschiedlichen Zusammenstellungen und Zuständen. Die absichtliche Niederlegung erfolgte meist an auffälligen Orten, vor allem an Gewässern. Die Zwecke dieser Handlungen wurden und werden in der archäologischen Forschung kontrovers interpretiert, wobei das Spektrum der Vorschläge von versteckten Schätzen in Krisenzeiten über verborgene Lager von Handwerkern und Händlern bis zu rituellen Gaben an übermenschliche Wesenheiten reicht.

Tobias Mörtz stellt eine spezifische Gruppe dieser sogenannten Horte systematisch vor und diskutiert deren Deutung in einem größeren kulturwissenschaftlichen Kontext. Auf der Basis eigener Untersuchungen an den originalen Artefakten werden an Lanzenspitzen und Schwertern aus Frankreich, Großbritannien und Irland Gebrauchs- und Zerstörungsspuren identifiziert, die eine Verwendung während gewalttätiger Auseinandersetzungen und eine daran anschließende, mutwillige Unbrauchbarmachung durch Biegen, Brechen, Zerkleinern und Verbrennen anzeigen. Die abschließende Verbergung in Feuchtgebieten und Flüssen schloss ein Wiederholen aus. Handelte es sich also um Opfer nach kriegerischen Ereignissen? Welche Rolle spielte Gewalt in der späten Bronzezeit? Sollten die Rituale auch deren Eingrenzung dienen?

Inhaltsverzeichnis (PDF)

Leseprobe (PDF)

Keywords:

  • Bronzezeit
  • Waffen
  • Nordwesteuropa
  • Gewalt
  • Ritual

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